Hurghada – Ägypten

Nach unserem ersten Tauchurlaub sollte der nächste Urlaub wieder unter dem Motto Tauchen stehen. Da man sich aber nicht jährlich die Malediven leisten kann, fiel die Wahl mit Ägypten recht leicht, denn die Entfernung und die Preise sind in Ordnung. Nach ausgiebigen Studium der Reisekataloge und des Internets hatten wir unsere Wahl getroffen, es sollte das Arabia Beach Resort in Hurghada sein. Es verfügt einerseits über ein eigenes Hausriff, wo man auch als Schnorchler auf seine Kosten kommt und man findet hier eine der besten Tauchbasen am Roten Meer. Die Tauchbasis Blue Water Dive Resort hat uns so gut gefallen, daß wir nur einmal Schnorcheln gewesen sind und uns sonst die Riffe von unten angeschaut haben.

Aber beginnen wir am Anfang. Nach einem vierstündigen Flug mit Air Berlin (wie diese Fluggesellschaft bei einer Bordserviceumfrage einen ersten Platz belegen konnte ist uns ein Rätsel) und wolkenverhangenem Kairo – keine Pyramiden, landeten wir in Hurghada. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel war nach unseren vorherigen Urlauben schon etwas ernüchternd. Viele Baustellen, viel Müll und wenig Grün, aber unser Hotel hat uns dann doch wieder versöhnt. Hier gleich ein Tip für alle Ägypten-Neulinge. Am Flughafen und auf dem Weg zum Bus niemals die Koffer aus der Hand geben, sonst ist man sofort das erste Geld los. Als wir es ohne Verluste bis zum Bus geschafft hatten, wurden unser Gepäck in den Bus verfrachtet, wofür auch wieder jemand Geld sehen wollte. Ich gab ihm für diesen Handgriff 50 Pfennige (hatte kein größeres Hartgeld), worauf er mir mit der Bemerkung „Schein“ das Geldstück wieder gab. Ich erspare mir jeden weiteren Kommentar.

Unser Zimmer lag in Richtung Pool, was zwar einerseits etwas mehr Lärm mit sich bringt, aber dafür auch den Blick auf die gepflegte Gartenanlage zuläßt. Da man im Hotel sieben verschiedene Restaurants zur Auswahl hat, wird wohl jeder auf seine Kosten kommen. Im Fischrestaurant gab es den besten Service (der in den anderen Lokalen oft sehr mangelhaft war) und in der Villa Kunterbunt (etwas außerhalb, aber mit speziellen Menüs für die Arabia-Gäste) die besten Speisen. Hier gab es auch die einzigste Möglichkeit im Rahmen der Halbpension ein Eis zu bekommen.
Wir machten auch einen Ausflug nach Luxor, den man sich nur von Oktober bis März zumuten sollte. Anfang Mai waren es dort bereits 47 Grad im Schatten – ohne Schatten, also ausreichend Getränke mitnehmen (wir hatten 4 Liter konsumiert). Wer aber kein Fan der alten Kulturen ist, der sollte schon Taucher sein, denn sonst hat Ägypten nicht so viel zu bieten und nur zum Sonnen kann man auch wo anders hinfahren. Das Tauchen allerdings war super, was sicher auch an der tollen Basis und deren Mitarbeiter gelegen hat. Unser besondere Dank gilt dabei Raquel (Bild), mit der wir die schönsten Tauchgänge hatten und auch jedesmal in den Genuß kamen Delphine zu sehen. Die Tauchfahrten beginnen gegen 8.30 Uhr und dann hat man ca. 8 wunderschöne Stunden vor sich. Nach dem ersten Tauchgang kocht die Crew ein super Mittagessen, was man sich nicht entgehen lassen sollte. Nach einer kleinen Mittagspause, die man wunderbar zum Sonnen nutzen kann, geht es dann das zweite mal unter Wasser. Die Sicht war in der Regel sehr gut und es gab auf jedem Tauchgang etwas besonderes zu sehen. Wir hatten Haie, Schildkröten, riesige Moränen, Napoleons, Krokodilfische und vieles mehr. Die Boote sind top und es gab immer viel Spaß. Auch das Hausriff der Tauchbasis sollte man sich mal ansehen, da man dort fast alles außer den großen Fischen sehen kann. Nach den Tauchfahrten traf man sich immer in der Basis zu einem gemütlichen Schwatz mit einem leckeren Eiskaffee. Bei einem Ausflug nach Abu Nuhas haben wir auch unsere ersten beiden Wracktauchgänge unternommen. Es ist schon faszinierend ein Stück durch die Vergangenheit zu tauchen. Da es in Hurghada sehr viele Tauchbasen gibt, wird man es kaum erleben an einem Tauchplatz alleine zu sein. Wir haben es auch erlebt, daß man mehr Taucher als Fische gesehen hat. Das ist besonders dann der Fall, wenn durch starke Strömung viele Tauchplätze nicht angefahren werden können und sich so alle Taucher an den geschützteren Plätzen aufhalten. Dabei hat man aber auch die Möglichkeit andere Taucher zu beobachten. So bekommt man von russischen Tauchern öfter mal eine Gratisvorstellung, wie man es nicht machen sollte. Uns hat das Tauchen sehr gefallen und wir werden sicher bald wieder im Blue Water Dive Resort vorbei schauen. Wer noch ein paar mehr Bilder von Ägypten sehen will, kann einen Blick in die Galerie werfen.
Für Tips und Ratschläge stehe ich gerne per Mail zur Verfügung.

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