Vom 29. Januar 2004 bis zum 13. Februar 2004 ging es in die Nähe von Playa del Carmen auf der Yucatan-Halbinsel in Mexiko. Wir wohnten im Hotel Bravo El Mandarin, welches ca. 10km nördlich von Playa del Carmen an der Playa Punta Bete liegt. Wir sind wieder einmal mit der LTU geflogen, die uns auf dem Hinflug mit dem besten Team überrascht hat. Die Flugbegleiter waren alle sehr freundlich und waren auch nach den 12 Stunden Flug (viel Gegenwind) noch locker drauf. Leider ist dieser gute Service eher die Ausnahme. In Cancun gelandet ging es ersteinmal durch die Kontrollen. Das Gepäck wird nach dem Zufallsprinzip kontrolliert. Man drückt auf einen Knopf und es leuchtet eine grüne oder rote Lampe. Bei der roten Lampe wird dann kontrolliert, was in unserem Fall aber nach einer Minute beendet wurde und so außer dem Rucksack nichts kontrolliert wurde. Im allgemeinen Trubel hatten wir dann sehr schnell unsere verantwortliche Reiseleiterin gefunden, so dass wir recht schnell in einem kleinen Mini-Bus Richtung Hotel unterwegs waren.
Im Hotel angekommen wurden wir von der Concierge freundlich empfangen und auf das Zimmer begleitet. Wir waren in einem der vielen Bungalows mit je 8 Zimmern untergebracht. Die Zimmer im Haupthaus waren nicht so schön gelegen. Im Hotel sind 80% der Gäste aus den USA oder Kanada und der Anteil der Deutschen dürfte unter 5% liegen. Die Unart seine Strandliegen bereits vor dem Frühstück zu reservieren ist aber keine deutsche Unart, sondern wird auch von den anderen mit großem Eifer betrieben. Da wir aber sehr selten den Tag am Strand/Pool verbracht haben, hat uns das nicht weiter gestört. Es sind auch genügend Liegen vorhanden, nur die Schattenplätze sind so sehr schnell vergeben. Die Sonne ist bereits zu dieser Jahreszeit sehr kräftig und auf einen guten Sonnenschutz darf auf keinen Fall verzichtet werden.
Die Verpflegung im Hotel war sehr reichhaltig und es fand sich für jeden Geschmack etwas Leckeres. Zusätzlich zum Hauptrestaurant (Buffet) gab es ein internationales und ein mexikanisches Restaurant, in welchen alternativ (mit Reservierung) das Abendessen eingenommen werden konnte. Die Reservierung findet in der Zeit von 9.30Uhr bis 12 Uhr statt und daran wird sich strickt gehalten. Man kann aber auch für einige Tage im voraus buchen. Das Internationale Restaurant können wir nicht weiter empfehlen, da die Qualität der Speisen nicht mit dem Ambiente mithalten konnte. Der Mexikaner hingegen ist sehr zu empfehlen, aber vorsicht vor den Chilis, die zu den Nachos gereicht werden. Diese sind wirklich höllisch scharf und wer mich kennt, weiss was das bedeutet.
Die Zimmer sind sehr sauber und freundlich eingerichtet. Unser Zimmergecko hat dafür gesorgt, dass wir nachts von fliegenden Plagegeistern in Ruhe gelassen wurden. Im Bad ist sogar eine 220V Steckdose vorhanden, so dass auch Geräte, die mit 110V nichts anfangen können nutzbar sind. Die Zimmerreinigung wie auch der gesamte Service im Hotel gab keinen Anlass zur Kritik.
Vom Hotel aus fährt ein Shuttle-Bus mehrmals täglich nach Playa del Carmen (stündlich ab 12Uhr). Dieser kann nur am vorhergehenden Tag reserviert werden und nur die Fahrten 12 und 13 Uhr sind kostenlos, danach werden 3 US$ pro Person fällig. Ein Taxi kostet 10 US$, so dass sich die Sache bei vier Personen durchaus lohnt.
Playa del Carmen hat eine sehr schöne Fussgängerzone, wo man alles findet, was ein Urlauber benötigt. Man findet hier auch Internetcafes, wo eine Stunde 15 Pesos (ca. 1,50 US$) kostet, im Hotel will man für 5 Minuten schon 2 US$ haben, was totaler Wucher ist. In Playa del Carmen fährt auch die Fähre nach Cozumel ab, die wir bei unserem Tauchausflug genutzt haben. Zum Tauchen gibt es wieder einen extra Bericht, weshalb ich hier nicht näher darauf eingehen werde.
Wenn man in Mexiko ist kommt man an den antiken Stätten der Mayas kaum vorbei. Wir haben einen Ausflug nach Chichen Itza gemacht, was zu den bedeutensten Sehenswürdikeiten der Yukatan Halbinsel zählt. Mit dem Wetter hatten wir Glück, denn es war nicht zu heiß. Die Pyramide (Bild unten) sollte man auf jeden Fall einmal bestiegen haben, die Aussicht ist sehr schön. Wer allerdings unter Höhenangst leidet, der wird vor allem beim Abstieg seine Freude haben. Details zu Chichen Itza werde ich mir hier verkneifen, die kann man in jedem Reiseführer nachlesen. Auf der Rückfahrt wurde dann noch einmal in einer kleinen Stadt gehalten, wo man recht schnell von handelnden Kindern eingekreist wurde, hier merkt man die Auswirkungen des Tourismus.
Ein anderer Ausflug führte uns nach XelHa und Tulum. Bei XelHa handelt es sich um einen riesigen Wasser-Freizeitpark. Man kann hier neben Delfinen die sehr viele Tiere in und um das Wasser erleben. Ein unterirdischer Fluss fließt hier langsam ins Meer und man kann diesen Weg von der Quelle bis zum Meer schnorchelnder Weise begleiten. Ein Muss für alle Wasserfreaks. Hier darf auf keinen Fall ein T-Shirt o.ä. für den Schutz des Rückens vergessen werden, da zum Schutz der Wasserqualität keine Sonnencremes verwendet werden dürfen (nur ein spezielles biologisch abbaubares, was in der Anlage gekauft werden kann). Nach drei wunderschönen Schnorchelstunden ging es dann noch nach Tulum, was nur eine viertel Stunde von XelHa entfernt ist. Hier gibt es eine alte Maya-Stadt zu besichtigen, die sehr schön am Meer liegt.
Uns hat es in Mexiko sehr gefallen und wir würden wieder hin fahren, wenn es da nicht noch so viele andere schöne Ziele geben würde, die man noch nicht gesehen hat. Für Fragen und Hinweise stehe ich wie immer gerne zur Verfügung.